Empörung, Empathie und Engagement - Wie wir über den Nahostkonflikt sprechen
Panel
Samstag, 08 März 2025
“Neither love nor terror makes one blind: indifference makes one blind.” ― James Baldwin, If Beale Street Could Talk
Das Panel „Empörung, Empathie und Engagement“, rückt den Nahostkonflikt sowie die Spannungsfelder im Diskurs über Israel-Palästina in den Fokus. Im Zentrum steht die Frage, wie ein Dialog, der frei von antisemitischen, rassistischen oder anti-arabischen Ressentiments bleibt, möglich ist, und dabei das Leid sowie die Perspektiven aller Betroffenen ernst nimmt. Wie können wir über ein so emotional und historisch aufgeladenes Thema sprechen, ohne in Polarisierung zu verfallen, und stattdessen einen Raum für Dialog schaffen?
Dazu diskutieren der Autor und Feuilletonist Jens Balzer, der sich in seinem Essay „After Woke“ kritisch mit den Reaktionen der progressiven Linken auf den 7. Oktober auseinandersetzt. Tom Khaled Würdemann, Nahostwissenschaftler am Graduiertenkolleg „Ambivalente Feindschaft“ der Hochschule für Jüdische Studien und Universität Heidelberg, der zur palästinensischen Nationalbewegung forscht und als Pädagoge gegen Rassismus, Antisemitismus und Extremismus aktiv ist. Jouanna Hassoun, die vor dem Bürgerkrieg im Libanon nach Deutschland geflüchtet ist und selbst palästinensische Wurzeln hat. Sie setzt sich unter anderem als Mitgründerin des Vereins Transaidency für den palästinensisch-jüdischen Dialog und gegen Antisemitismus und Muslimfeindlichkeit ein. Moderiert wird das Panel von ORF-Report-Journalisten Yilmaz Gülüm.