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ROCK IS HELL

Ein Label, das Programm fährt. Der radikal idealistische Zugang zu Musik, Artwork und Veröffentlichungspolitik sind signifikantes Merkmal dieser kleinen, aber feinen Tonträger-Manufaktur, die sich seit bereits mehr als zehn Jahren seit ihrer Gründung (anno 2003 von Ex-Radprofi Jochen Summer – durch Zufall und Liebhaberei – wie sonst?!) in unsere Herzen releaset.

 

Es handelt sich demnach auch um keinen Zufall, dass die Hälfte der feinen Interpret*innen, die sich dieses Jahr der Kerkerbeschallung verschreiben, ebendiesen kleinen Indielabel-Kraftprotz zu einer ihrer Heimstätten erklärt hat.

Im Rahmen des expandierten 10-jährigen RockIsHell-Geburtstags, präsentiert von Radio Helsinki, trägt sich der Freitag im berüchtigten Verlies folgendermaßen zu:

Der Abend eröffnet mit einem eloquenten DJ-Set des fantastischen Tokioter Chiptune-Ninjas Shigeru „SCOTCH EGG“ Ishihara, seines Zeichens Bassist bei den Shoegaze-Pionieren SEEFEEL. Es folgen die großartigen [[[Altar:Thron]]], ein episches Drama mit viel Selbstironie, Pathos und einer gehörigen Portion Drone. Die durch den Schreck aufgerissenen Löcher in Bauch, Herz und Hirn füllt darauf der großartige Robert Aiki Aubrey Lowe alias LICHENS mit seinem ausladenden Kosmos aus analoger Klangsynthese und Stimme – alles wird wieder rund, alles ist eins. Im Anschluss entführen die unvergleichlichen Broken.Heart.Collector den*die gerade eben besänftigte*n Hörer*in auf eine emotionale Tour de Force, die bisher selbst den stärksten Machos und Antis eine Träne ins Knopfloch getrieben hat. Stahlschmetterlinge auf Seidenbeton, und zocken können die auch noch, na HabeDieEhre!

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Was kann danach noch kommen, denken sich alle, aber das wars noch lange nicht. Wir lassen uns also als Nächstes erst mal von Shit And Shine und ihrer Wand aus performativer Post-Psychedelic-Brutality wegblasen, Kostüme inbegriffen – repetitive, dark, immense! Der Abend wird jetzt merklich unberechenbarer und bevor wir uns wieder von einem finalen (live oder DJ?)Überraschungsset von Mr. SCOTCH EGG nach Hause grooven lassen, werden bei unseren Dinosaurs of Destruction FUCKHEAD (seit 1988!) nochmal alle Spielregeln vergessen bzw. so oder so ad acta gelegt. Body-Art, Hochhaus, Retortenbaby, Vorschlaghammer – also ausziehen, Mund auf, Augen zu!

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Das Elevate haftet nicht für die totale Geilheit des Abends und eventuell dadurch hervorgerufene Nebenwirkungen.

Happy Birthday ROCKISHELL!

C U THERE!