// Hecate
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"Music for angry white males".So wurde die musikalische Grauzone zwischen Noise, Industrial und Breakbeat in einem einschlägigen Magazin beschrieben. Die Gültigkeit für die Seite der Konsumenten kann nur schwerlich nachvollzogen werden aber auf den Produzentenpart trifft der Satz weitestgehend zu.
Allen Emanzipierungserfolgen in anderen Musiksparten zum Trotz ist die Welt des "electronic hardcore", um einen Oberbegriff für die vielfälte Welt der harten Experimentalelektronik zu prägen, nach wie vor in fest in Männerhand. Umso auffälliger sind natürlich die wenigen Ausnahmen, die sich erfolgreich in dieser Männerdomäne etablieren und Respekt erarbeiten konnten. Eine der erfolgreichsten dieser "Eindringlinge" ist zweifellos Rachael Kozak aka Hecate.
Die Amerikanerin, die den heimischen Staaten den Rücken gekehrt hat und in Berlin und London wohnt, ist seit 7 Jahren ein produktiver Teil eines unauffälligen aber produktiven Genres in Schatten moderner Mainstream-Elektronik.Die desillusionierende Entwicklung der Techno-Szene Ihrer Heimatstadt Detroit und ein Aufenthalt in New York waren wahrscheinlich die letzten Auslöser, für das, was die heute 25-Jährige immer wollte und heute konsequent verfolgt: kreative Selbstverwirklichung. Betrachtet man Ihr bisheriges Schaffen, so kann man doch respektvoll eine positive Bilanz ziehen: In Ihren Rollen als Musikproducerin, Live-Performerin, Multimedia-Designerin, Label-Owner (Zhark, HWF, Still Raven) und Autorin für ein englisches Underground-Magazin ist sie quasi an allen Fronten der "Electronic Frontier" präsent und aktiv.