// Schlossberg
Der Schlossberg im Herzen der Stadt war ursprünglich - bereits ab dem 10. Jahrhundert - ein wehrhafter Burgberg. Die Burg wurde nie erobert, jedoch 1809 aufgrund der Bestimmungen des Friedens von Schönbrunn von den Franzosen zerstört. Der Glockenturm (inkl. der Glocke „Liesl“) und der Uhrturm wurden von den GrazerInnen durch Zahlung einer Ablöse vor dem Abbruch bewahrt. Von der Burg selbst blieben nur einige Basteimauern erhalten, an deren Stelle ab 1839 eine Parkanlage angelegt wurde.
Direkt unter dem Uhrturm befindet sich ein aus dem Felsen des Schlossberges gehauener Raum mit stark ausgeprägtem Höhlenflair, die sogenannte Uhrturmkasematte. Sie ist durch eine eigene Ausstiegsstelle des Schlossbergliftes erreichbar.
Der Fuß des Berges ist von einem weitverzweigten Stollensystem durchzogen. In den letzten Kriegsjahren 1943 bis 1945 angelegt, bot dieses tausenden GrazerInnen Schutz vor Bombenangriffen, nicht jedoch jenen ZwangsarbeiterInnen und Kriegsgefangenen, die sie erbaut hatten. Sie wurden mitunter mit einem dezidierten Stollenverbot belegt und hatten sich „einen angemessenen Schutz außerhalb der Stollen“ zu suchen. Heute sind einige Stollen zu außergewöhnlichen Veranstaltungsorten und einem Durchgang quer durch den Berg ausgebaut. Letzerer sowie ein beeindruckender Lift in Mitten des Berges verbinden die innerhalb des Schlossberges gelegenen Elevate-Venues horizontal bzw. vertikal miteinander.
Den Mainfloor des Festivals bildet der so genannte Dom im Berg, der durch seine einzigartige Architektur und eine monumentale Raumhöhe von 12 Metern einen Meilenstein der Grazer Veranstaltungskultur darstellt. In unmittelbarer Nähe befindet sich die zweitgrößte Venue des Festivals, der Dom im Berg 2nd Floor. Als Ergänzung zu den Veranstaltungsorten innerhalb des Schlossberges sind heuer zum ersten Mal auch Sub und Veilchen, zwei kleine Clubs am Fuße bzw. in der Nähe des Schlossberges, Teil des Festivals. Zur Abhaltung von Workshops werden zusätzlich die neuen Räumlichkeiten der Grünen Akademie genutzt.