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Alles unter Kontrolle?

Aktuelle Diskurse um öffentlichen Raum zwischen Überwachung und Aneignung

Vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen Veränderungsprozesse der vergangenen Jahrzehnte lässt sich ein Wandel in der Wahrnehmung von Kriminalität sowie im Verständnis und in der verstärkten Thematisierung von Sicherheit und Überwachung beobachten, der sich im Begriff Sicherheitsgesellschaft ausdrückt. Abnehmende sozialstaatliche Sicherheit wird dabei durch eine Zunahme polizeilicher und selbstregulierender Sicherheitsmaßnahmen kompensiert, die mit dadurch erzeugten Unsicherheitsgefühlen legitimiert werden.

Der Raum als Instrument sozialer Kontrolle gewinnt im aktuellen Diskurs um Sicherheits- und Kriminalitätspraktiken an Bedeutung: Wie werden mittels räumlicher Unterscheidungen bestimmte Verhaltensweisen und Bevölkerungsgruppen kontrolliert und ausgegrenzt, damit die gewünschten Vorstellungen von öffentlicher Ordnung durchgesetzt und aktuelle gesellschaftliche Verhältnisse stabilisiert werden können? Wie können alternative Perspektiven und selbstbestimmte Praktiken der Aneignung von öffentlichem Raum, die sich diesen Verhältnissen widersetzen, auf lokaler Ebene aussehen?

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