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Gerhard Haderer (at)

Gerhard Haderer zählt zu den bedeutendsten Karikaturisten des deutschsprachigen Raums. Mit seinen Cartoons, fotografisch anmutend gezeichnet und meist ausgeführt in Acryltusche, hält der Künstler seit über 30 Jahren der Gesellschaft einen Spiegel vor, entlarvt Missstände und Allmachtsfantasien. Mit Satire und Ironie antwortet er auf Tabus und Doppelmoral und schafft so gewissermaßen eine Chronik politischer, gesellschaftlicher und religiöser Geschehnisse. Sein Themenrepertoire reicht von der Flüchtlings- und Finanzkrise, der bürgerlichen Scheinmoral, der Konsumgesellschaft und der Welt des Sports – insbesondere des Fußballs – bis zu einem Blick hinter die Kulissen des Vatikans.

Auf große Kritik, insbesondere seitens der katholischen Kirche, stieß Haderer mit seinem Buch „Das Leben des Jesus“ (2002). In Griechenland wurde er deshalb wegen Blasphemie angeklagt und in seiner Abwesenheit im Jänner 2005 in erster Instanz zu 6 Monaten Haft verurteilt. Im April 2005 wurde er von einem Athener Berufungsgericht von allen Vorwürfen, die orthodoxe Religionsgemeinschaft mit seinem Buch beleidigt zu haben, freigesprochen.

Im November 2017 eröffnete er am Areal der Tabakfabrik Linz die Denkwerkstatt Schule des Ungehorsams.

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