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Sarah Harrison (uk)

Sarah Harrison ist eine britische Journalistin, die am Center for Investigative Journalism, dem Bureau of Investigative Journalism und bei WikiLeaks gearbeitet hat. Sarah kam 2010 zu WikiLeaks, bevor die Afghan War Diaries veröffentlicht wurden. Seitdem arbeitet sie als Ermittlungsredakteurin an vielen Veröffentlichungen von WikiLeaks mit, darunter etwa der diplomatischen US-Depeschen, den Spyfiles, den Saudi Cables, der NSA World Spying und den Podesta-E-Mails.

Sarah ist derzeit Managerin und Mitbegründerin der Courage Foundation, einer internationalen Organisation, die Whistleblower schützt und Geld für ihre Rechtsverteidigung aufzubringen hilft. Auch der Schutz von InformantInnen und Kamagnenarbeit ist Teil ihrer Aufgaben.

Sarah erlangte internationale Anerkennung, als sie mit dem NSA-Whistleblower Edward Snowden von Hongkong nach Moskau flog und vier Monate lang mit ihm in Russland verbrachte. Während dieser Zeit arbeitete sie bereits als Teil des WikiLeaks-Teams, das für Snowden ein Ansuchen um politisches Asyl in Russland beantragte und ihn somit vor einer Auslieferung in die USA bewahrte. Obwohl sie britische Staatsbürgerin ist, rieten ihre Anwälte, aufgrund ihrer mutigen Arbeit mit Snowden nicht nach Großbritannien zurückzukehren, da die extrem breit angelegte Anti-Terror-Gesetzgebung auch die Verfolgung von JournalistInnen ermöglicht. Für drei Jahre (bis Mitte 2016) konnte sie nicht nach Hause zuürckkehren. Erst nachdem das Oberste Gericht des Vereinigten Königreichs entschieden hatte, JournalistInnen vor solchen Verfahren zu schützen, konnte sie die Heimreise antreten.

2015 wurde sie von der SPD mit dem internationalen Willy-Brandt-Preis für "besonderen politischen Mut" ausgezeichnet. In der Jurybegründung heißt es, Sarahs Einsatz sei "ein Beispiel für das Streben nach Transparenz und gegen eskalierende Überwachung. Sarah Harrison hat mit ihrem Engagement für WikiLeaks und besonders in der Begleitung von Edward Snowden großen politischen Mut bewiesen.“

Ihr aktuelles Buch Women, Whistleblowing, Wikileaks kam Ende 2017 heraus. Renata Avila und Angela Richter sind Co-Autorinnen.

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