Die Geschichte des deutschen Krautrock-Duos
Cluster reicht bis ins Jahr 1971 zurück, als Dieter Moebius und Hans-Joachim Roedelius mit ihrem Debüt-Album
Cluster 71 die deutsche Avantgarde aufrüttelten. Mit ihren atonalen Klang- und Geräuschgemälden machten
Cluster bald auch internationale KünstlerInnen wie David Bowie auf sich aufmerksam und veröffentlichten im Jahr 1977 in Zusammenarbeit mit Brian Eno das entspannende Werk
Cluster & Eno. Das Album verdeutlichte die neue Tendenz des Duos, ihre abstrakten, oft frei improvisierten Klangkulissen, die sich zum Teil aus Alltagsgeräuschen wie dem Quietschen von Türen zusammensetzten, mit melodischen Elementen zu kontrastieren. Nach dem 1981 erschienenen Werk
Curiosum beschritten Moebius und Roedelius zwar des Öfteren Solopfade, verloren dabei aber
Cluster nie aus den Augen. Nachdem sich
Cluster in den vergangenen 14 Jahren auf frei improvisiertes Live-Material konzentriert hatten, erschien im Mai dieses Jahres bei
Nepenthe deren jüngstes Studio-Album
Qua, das sich aus 17 ausgeklügelten Miniaturen zusammensetzt.