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Rethink Europe 3+4

Sessions 3+4

Folgende Sessions bestehen aus einem inhaltlichen Input und anschließendem Gespräch, wobei das Publikum die Möglichkeit hat, eigene Erfahrungen, Lösungsvorschläge oder Bedenken einzubringen. Es wird von einem ModeratorInnen-Team mittels "dynamic facilitation" intensiv begleitet, um anschließend die Themen zusammenzuführen und in Kontext zu setzen:

Session 3 - Ort: FORUM STADTPARK, Erdgeschoss:


Demokratie in der Festung Europa

Um die offenen Binnengrenzen zu retten, wird die EU-Außengrenze geschlossen. Statt dem ausgelobten Raum der Sicherheit, der Freiheit und des Rechts finden Schutzsuchende den Tod im Meer; Menschenopfer am Altar des gemeinsamen Marktes. Die EU betreibt mit ihrem Festungsbau ein antieuropäisches Projekt, das sich weniger aus den aktuellen nationalen Egoismen als viel mehr aus der seit Jahrzehnten verabsäumten Demokratisierung speist. Denn wo "marktkonforme" Demokratie eingefordert wird, ist Europa seiner sozialen Dimension beraubt.

Vortragende: Tamara Ehs (AT)
Moderation: Brigitte Kratzwald (AT)


Session 4 - Ort: FORUM STADTPARK, 1.Stock

Konflikte im Treibhaus
Europäische Klimapolitik und zivilgesellschaftliche Interventionen

Das im letzten Jahr ausgehandelte Pariser Klimaabkommen wird (vor allem wegen der Freiwilligkeit der vereinbarten Klimaschutzmaßnahmen) zurecht stark kritisiert. Doch immerhin bietet es eine gewisse Basis für engagiertere Klimapolitik. Besonders Europa hat gemäß des Konzepts der Klimagerechtigkeit am meisten zu Klimaschutz und Anpassung beizutragen. Schließlich stoßen Industrieländer wie Österreich schon am längsten Treibhausgase in die Atmosphäre.

Die Zeit läuft uns davon, wenn wir das 2- oder gar das 1,5-Grad-Ziel erreichen wollen, das für einige Weltregionen überlebensnotwendig ist. Die europäische Klimapolitik kann damit nicht Schritt halten. Noch immer werden wirtschaftliche Interessen ökologischen Notwendigkeiten weit voran gestellt.

Immer mehr Bürger*innen erkennen allerdings, dass unser nach Wachstum und Gewinn strebendes Wirtschaftssystem für die Klimakrise verantwortlich ist und setzen sich für Veränderung ein. Egal ob es tausende Menschen sind, die in Deutschland gegen Braunkohleabbau protestieren oder hunderte, die sich in Österreich gegen den profitgetriebenen Ausbau des Wiener Flughafens stellen.

Manuel Grebenjak und Hannah Knust berichten über die aktuellsten Entwicklungen im Bereich europäischer und österreichischer Klimapolitik und gewähren Einblicke in zivilgesellschaftliche Versuche, positive Veränderungen zu bewirken.

Vortragende:
Manuel Grebenjak (AT), Hannah Knust (DE)
Moderation: Josef Obermoser (AT)

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