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Vorsorgende Demokratie und Klimagerechtigkeit
Von der Externalisierungsdemokratie zur (vor)sorgenden Demokratie
Sozial-ökologische Transformationen sind darauf angewiesen, dass wir sowohl das Ökonomische als auch das Politische neu denken. Daniela Gottschlich wird in ihrem Vortrag dafür aus feministischer Perspektive auf den Zusammenhang von Demokratie und Nachhaltigkeit blicken. Ausgangspunkt ist die Kritik an Externalisierungsdemokratien, die auf der Basis eines breiten gesellschaftlichen Konsenses zum Zweck des eigenen Wohlstands und der inneren Stabilität die eigenen sozialen und ökologischen Kosten räumlich und zeitlich abwälzen (also externalisieren). Alternativen für eine (vor)sorgende Demokratie werden sichtbar, wenn wir ausgehend von den ausgeblendeten „reproduktiven“ Grundlagen der Gesellschaft über eine neue politische Kultur (eine Culture of Care) und vorsorgendes Wirtschaften nachdenken.
Vortragende: Daniela Gottschlich (DE)
System Change not Climate Change
Der Klimawandel ist kein quantitatives Problem zu hoher CO2-Emissionen, das isoliert betrachtet und mit technischen Mittel behoben werden könnte. Er ist vielmehr Folge eines destruktiven Wirtschaftssystems, das Wohlstand für Wenige auf Kosten der Mehrzahl der Menschen und der nichtmenschlichen Natur generiert. Angesichts des rasch fortschreitenden Klimawandels braucht es ein umfassende Änderung der Produktionsweise und einen Paradigmenwechsel bei der Gestaltung unserer Gesellschaften, bei der ökologische und soziale Aspekte gleichermaßen berücksichtigt werden müssen. Konzepte wie Klimagerechtigkeit, Energiedemokratie und eine solidarische Postwachstumsökonomie könnten dafür Orientierungspunkte bereitstellen.
Vortragender: Tadzio Müller (DE)
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