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Kommunikationstechnologien und Migration
Die Nutzung von Kommunikationstechnologien durch MigrantInnen ist bisher erst wenig in der Öffentlichkeit thematisiert worden, obwohl sie einen wichtigen Stellenwert im alltäglichen Leben der Menschen einnehmen.
MigrantInnen der ersten Generation nutzen Kommunikationstechnologien vorwiegend um die weiten Strecken zu ihren Herkunftsländern zu überbrücken. Sie ermöglichen Ausschnitte aus den Lebensrealitäten des jeweils anderen Users, was vor allem die kommunikative Konnektivität zwischen Familien und Freundschaftsnetzwerken aufrechterhält.
Auch die zweiten und dritten Generationen nutzen die gleichen Tools, trotzdem haben sie andere Zugänge gefunden. Sie diskutieren über soziale und politische Themen, was zu Aktivismus im Bereich der Online-Petitionen, Abstimmungen und virtuellen Veranstaltungen führt. Durch diese Formen der Kommunikation entstehen teilweise neue ethnische, diasporische bzw. transnationale Online-Gemeinschaften und eine neue Form der Öffentlichkeit: Migrationsdebatten und vielfältige Diskussionen rund um Inklusion und Exklusion sind ebenso Thema wie das Gestalten unserer Gesellschaft.
Welche Formen der Partizipation und Solidarität können von den unterschiedlichsten Generationen mittels Kommunikationstechnologien über Ländergrenzen hinweg gelebt werden? Wo liegen ihre Grenzen? Können sie für mehr soziale Mobilität sorgen, sodass unterschiedliche sozio-ökonomische Unterschiede überbrückt werden? Und welchen Beitrag liefern sie für das Bilden von Gemeinschaften und das Entwickeln von Handlungsspielräumen sowohl im Herkunftsland als auch in Österreich? Inwiefern können sie überhaupt als Werkzeug für ein selbstbestimmtes Leben in der Migration eingesetzt werden?
Veranstaltung kuratiert von und organisiert in Kooperation mit:
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