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Risk: Art and Activism

Taking Matters Further

“I don’t want art that points to a thing. I want art that is the thing” - Tania Bruguera

Dieses Zitat der kubanischen Künstlerin Tania Bruguera steht paradigmatisch für die gegenwärtige Renaissance politischer Kunst, die den Fokus auf Aktion und Eingriff richtet. Aktivistischer Kunst genügt es nicht, auf soziale Missstände zu verweisen, Bewusstsein für Machtmissbrauch zu schaffen oder gar in der Kunst ein sinnliches Exil zum brutalen Realitätsprinzip zu suchen, sie will selbst Angriff, Eingriff und Prostest sein. Der Gesellschaft einen Spiegel vorzuhalten, den Fingen in die Wunden des geschundenen Lebens halten oder rein ins Reich der Sinne abzutauchen war gestern, Artivism fordert eine Rückbesinnung auf radikale Veränderung durch Kunst. Während im westlichen Diskurs zeitgenössische Kunst geradezu synonym für Rebellion steht und man kritische KünstlerInnen zu Tode umarmt für ihren Mut zu zivilem Ungehorsam, sind die Konsequenzen aktivistischer Kunst in autokratischen Staaten oft lebensbedrohlich. Verfolgung, Exilierung und Inhaftierung stehen an der Tagesordnung. Im Zentrum dieser Podiumsdiskussion stehen KünstlerInnen, die durch ihre Arbeit Machtmissbrauch, staatliche Kontrolle und ökonomische Ausbeutungsprinzipien nicht nur in Frage stellen sondern Strategien zur Unterminierung und Demontage finden.

Die eingeladenen DiskussionsteilnehmerInnen beschäftigen sich allesamt mit der Verbindung von Aktivismus und künstlerischer Praxis, häufig im öffentlichen Raum, unter Einsatz ihres eigenen Körpers oder in partizipativen Prozessen. Das Panel möchte damit Aufmerksamkeit generieren für künstlerische Bewegungen, die nicht nur auf soziale Ungleichheit hinweisen, sondern neue Narrative kreieren, Erzählungen, die an der Umsetzbarkeit von Utopien festhalten.

Co-Kuratiert mit dem TodaysArt Festival aus Den Haag.



Diese Veranstaltung ist Teil der We Are Europe Festival Kooperation!

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