Beginn des Seitenbereichs: Inhalt

Entwerfen, Entfernen, Entleeren (Entarten, Entfallen, Entern)

Wie wir in Zukunft leben wollen-  Die Zugänglichkeit von Informationen vergrößert die Desillusionierung der Informierten. Wissen wir zuviel? Oder fehlt noch etwas? Die Gebrauchsanweisung? Oder die Zeit, um das Wissen anzuwenden? Ist das Vernunfturteil ein geeignetes Werkzeug gegen schiere Massen, Fluten von Daten? Wie behalten wir auf Dauer Orientierung, wenn unsere Umwelt aus algorithmisch umhergespülten Trends besteht? Wie soll eine Vernunft kultiviert werden in Körpern, an die durch automatisierte Werbefachkompetenzen unaufhörlich emotional appelliert wird?

Ann Cotten und Peter Rantasa stellen in Anknüpfung an die Ausstellung "Die Stadt als Datenfeld" aktuelle Utopien und visionäre Praxen vor. Im Gespräch mit Sangeeta Isvaran (Indien) loten sie das unterschiedliche Momentum in Uto- und Dystopien, in Manifestationen von Kritik und Vision aus. Gesprochen wird weiters über die Schwierigkeiten des Handelns in einer medialen Welt, über Prognosen, Irrtümer und den Faktor Zeit, über die Rolle von Automatisierungen und rationalistischen Mythen in einer ja doch nicht aussageförmigen Welt. Was können hier unterschiedliche Sprachen bewirken: etwa der Kunst und der Dichtung, der Straße und der Philosophie, des Aktivismus?
 

Präsentiert in Kooperation mit dem Grazmuseum / Kulturjahr 2020

Ende dieses Seitenbereichs.
Springe zur Übersicht der Seitenbereiche.