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Donnerstag, 29 Feb 2024

What's Art Got To Do With It?

16:30 - 18:00Heimatsaal
via Videostream

Milo Rau, geboren 1977 in Bern, ist Regisseur, Autor und seit der Saison 2018/19 Intendant des NTGent (Belgien). Rau studierte Soziologie, Germanistik und Romanistik in Paris, Berlin und Zürich u.a. bei Pierre Bourdieu und Tzvetan Todorov. Seit 2002 veröffentlichte er über 50 Theaterstücke, Filme, Bücher und Aktionen. Seine Theaterproduktionen waren bei allen großen internationalen Festivals zu sehen, darunter das Berliner Theatertreffen, das Festival d’Avignon, die Biennale Venedig, die Wiener Festwochen und das Brüsseler Kunstenfestivaldesarts und tourten durch über 30 Länder weltweit.

Milo Rau hat viele Auszeichnungen erhalten, u. a. den 3sat-Preis 2017, die Saarbrücker Poetik-Dozentur für Dramatik 2017 und 2016 als jüngster Künstler nach Frank Castorf und Pina Bausch den renommierten ITI-Preis des Welttheatertages. 2017 wurde Milo Rau bei der Umfrage der Deutschen Bühne zum Schauspielregisseur des Jahres gewählt, 2018 erhielt er für sein Lebenswerk den Europäischen Theaterpreis und war 2019, als erster Künstler überhaupt, Associated Artist der European Association of Theatre and Performance – EASTAP. 2020 erhielt er für sein künstlerisches Gesamtwerk die renommierte Münsteraner Poetikdozentur. Seine Stücke wurden in über 10 Ländern in Kritikerumfragen zu den besten des Jahres gewählt. Im Jahr 2019 erhielt er die Ehrendoktorwürde der Universität Lund in Schweden, 2020 wurde er Ehrendoktor der Universität Gent.

Im September 2020 erschien das Buch Why Theatre?, in dem Rau 100 führende Intellektuelle und Künstler aus der ganzen Welt bat, diese Frage zu beantworten. Milo Rau war bereits mehrmals bei den Wiener Festwochen zu Gast, zuletzt 2019 mit Orest in Mossul und 2020 mit Kay Saras online aufgeführter Rede Against Integration. Seit Juli 2023 ist Milo Rau Intendant der Wiener Festwochen. 2023 erschien sein Essay Die Rückeroberung der Zukunft in dem er sich auf die Suche nach neuen Formen des Denkens, Fühlens und kollektiven Handelns macht.