Nnimmo Bassey

Nnimmo Bassey ist einer der wichtigsten afrikanischen Umweltschutz- und Menschenrechtsaktivisten. Er ist Leiter der nigerianischen NGO Environmental Rights Action und Vorsitzender von Friends of the Earth International, dem weltweit größten Umweltschutzverband auf Grassroots-Level mit Mitgliedsorganisationen in 77 Staaten. Nachdem er als angesehener Architekt 1990 Zeuge eines schlimmen Massakers im Niger-Delta, wo die großen Ölkonzerne mit Unterstützung der Regierung ganze Landstriche völlig verwüsten, geworden war, stellte er seine weitere Karriere hinten an und begann, sich leidenschaftlich für die Durchsetzung der Menschenrechte der dort ansässigen Bevölkerung einzusetzen.

Derzeit versucht Nnimmo Bassey mit Environmental Rights Action u. a., die nigerianische Regierung gemäß der Forderung der globalen Bewegung für Klimagerechtigkeit „Leave the oil in the soil!“ davon zu überzeugen, die verbleibenden Ölvorkommen des Landes als radikalste und wirksamste Klimaschutzmaßnahme nicht zu fördern, sondern eine zukunftsweisende Wirtschaft aufzubauen. Darüber hinaus forciert ERA den Aufbau des Oil-Watch-Africa-Netzwerks, das lokale Communitys darin bestärkt, keine zerstörerischen Projekte auf ihrem Land zuzulassen und ihre Rechte und Umwelt zu verteidigen.

Mit Friends of the Earth kämpft Bassey gegen die fatalen Folgen des neoliberalen Kapitalismus und die zerstörerischen Aktivitäten von Konzernen und Regierungen und mobilisiert weltweit Communitys, um solidarische Beziehungen aufzubauen. 2009 wurde er für sein unnachgiebiges Engagement vom Time Magazine mit dem Titel „Hero of the Environment“ ausgezeichnet.

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