Wir befinden uns inmitten des sechsten Massenaussterbens der Geschichte des Lebens auf der Erde, und die globale Klimakrise droht ausser Kontrolle zu geraten. Wer ist der Verursacher? Ein Wirtschaftssystem namens Kapitalismus, das in den letzten Jahrhunderten immer mehr an Dominanz und Destruktionskraft gewonnen hat. Das Problem? Der Kapitalismus zerstört seine eigenen Grundlagen, die Lebensgrundlagen aller Spezies auf unserem Planeten. Die Natur und das Leben selbst werden zu Waren gemacht, die nur einem Zweck zu dienen haben: der Akkumulation von Profit und damit der Bereicherung einer kleinen Elite auf Kosten der restlichen Menschheit und aller anderen Lebewesen.

Angesichts der sich zuspitzenden Entwicklungen in allen Gesellschaftsbereichen und dem beginnenden Kollabieren wichtiger Ökosysteme ist eine grundlegende sozial-ökologische Transformation mittlerweile überlebensnotwendig. Der Aufbau einer Solidarischen Postwachstumsgesellschaft, den wir jetzt und in den nächsten Jahrzehnten nur alle gemeinsam bewerkstelligen können, ist das Ziel.

Am Thementag „Creatively defending life on earth“ steht die Beschäftigung mit mutmachenden Initiativen und Sozialen Bewegungen in den Bereichen Klimawandel, Landwirtschaft und Ernährung im Mittelpunkt. Während die herrschende Politik immer offener und unverschämter im Sinne der Eliten agiert und die etablierten Institutionen immer mehr als für das Erwirken grundlegender Veränderungen ungeeignet erscheinen, sind diese wachsenden Bewegungen die großen Hoffnungsträger*innen unserer Zeit. Die spannenden Veranstaltungen beschäftigen sich mit ihren kreativen Strategien, Aktionsformen und Lösungsvorschlägen, und den wegweisenden

Alternativen, die sie vorantreiben. Sie zeigen Handlungsmöglichkeiten auf und regen zum Mitmachen an.