[english translation coming soon] Die zerstörerischen Folgen des Klimawandels, die zunehmende soziale Spaltung der Gesellschaften, der Massenmord an den Mauern der Festung Europa – die nahezu uneingeschränkte Macht der Konzerne und politische Austeritätsprogramme im eskalierenden Neoliberalismus führen zu einer tiefen Krise sozialer Reproduktion. Die Fähigkeit der Gesellschaften sich selbst zu reproduzieren nimmt trotz immer rascherer technologischer Innovation scheinbar immer weiter ab. So wie bisher kann es nicht weitergehen. Aber was dann?

Eine zukunftsfähige Gesellschaft müsste einer ganz anderen Logik folgen, als die derzeitige kapitalistische Gesellschaft. Arbeit, Wirtschaft, Ökologie, Demokratie, Geschlechterverhätnisse - alles ist betroffen. Es braucht eine andere Produktionsweise, einen anderen Umgang mit Technik und andere Formen des Umgangs miteinander und mit der nicht-menschlichen Natur. Im Zentrum einer solchen Gesellschaft müsste das gute Leben für alle stehen.

Ein solcher Paradigmenwechsel ist alles andere als einfach, weil wir das Weltbild, das wir von Kindheit an lernen und das all unser Denken, Handeln und Fühlen bestimmt, nicht so einfach „verlernen“ können. Dafür ist Mut notwendig. Und Kreativität. Solche kreativen Versuche, alternative Gesellschaftsformen zu erproben waren seit jeher beim Elevate Festival vertreten.

Welche Konzepte könnten Leitlinien zum Weiterdenken bieten? Wie könnten wir mit der Natur umgehen und wie miteinander? Welche Technik braucht eine zukunftsfähige Gesellschaft und wie müsste sie angewandt werden? Das Elevate Festival hat Menschen eingeladen, die sich darüber Gedanken machen. Im Anschluss an spannende Vorträge wird im Rahmen eines Podiumsgesprächs versucht, Brücken zwischen den verschiedenen Zugängen zu schlagen. Im Zuge des „Creative Response“ Themas geht es schließlich in der Abenddiskussion um kreativen Aktionismus und darum, wie Künstler*innen positive sozial-ökologische Veränderungen mit ihrer Arbeit vorantreiben können.