rRoxymore (fr)

Studien über den Kontrast leiten rRoxymores Soundentwicklung, bei der kein Musikgenre offenbar unverfälscht ist - organischer Jazz, synthetischer Minimal, warmer Global House, verzerrte Akustik, souliger Gesang - auf der Suche nach tiefen Grooves, die aus kosmischen Syntheselinien und Signatursamples gewunden sind.

Von Tobago über Paris und Montpellier bis hin zu den Clubs Berlins führt rRoxymores klangliche Reise vom geschickten Rave-Culture-DJ-Sampling über elektroakustische Akademien bis hin zu hypnotischen Synthie-Kompositionen, von einer 10-minütigen epischen Debüt-Single bis hin zu einer gemeinschaftlichen experimentellen Abrechnung. 2014 kam sie mit einem unerschrockenen, bassbegeisterten Zwei-Bit-Verzerrungs-Track "Ministry of Silly Talks" in die Szene - sie folgte mit mehreren Remixen, darunter einem für The Knife, bevor sie sich für das Label von Produzent und Freundin Planningtorocks für ihre erste EP entschied. Sie fühlte sich im elektronischen Underground Berlins mehr zu Hause und schloss sich mit Planningtorocks Aquarian Jugs Persona, der ebenso vielseitigen Oni Ayhun und Paula Temple's Jaguar Woman, zusammen, um gemeinsam Decon/Recon #1 zu kreieren: ein wilder, gebogener Techno aus tiefen Wubber, verstörten High Hats und verzerrten Jazzhörnern.

rRoxymores neueste Solokreationen führen die Künstlerin noch weiter in die Ferne und pflegen ein experimentelles Clubethos, indem sie minimale Noise-Washes, organische Glitches und Vokalausdrücke in desorientierte, aber ansteckende Beats einbetten.