(Western) Democracies Under Siege: Rechtspopulismus als Gefahr für die Demokratie
Panel
Samstag, 02 Mär 2024
Erst im vergangenen November trafen sich Vertreter:innen der extremen Rechten in Deutschland zu einer Konferenz um die Vertreibung von Millionen Menschen aus Deutschland zu planen. Rechtsextreme und rechtspopulistische Parteien und Bewegungen sind nicht nur gut vernetzt, sondern reihen einen Wahlerfolg an den Nächsten.
Während die AfD in Deutschland Umfragehöhen feiert, gilt die FPÖ in Österreich, die unter Jörg Haider schon in den 1990ern dem Rechtspopulismus in Europa als Blaupause diente, als Favorit für die kommende Nationalratswahl. Das Panel widmet sich dem anhaltenden Aufstieg populistischer, nationalistischer und rechtsextremer Parteien und Bewegungen im Westen, sowie deren demokratiezersetzendes Potenzial.
Darüber diskutieren der Historiker David Broder, Beobachter der zeitgenössischen extremen Rechte in Italien. In seinen Büchern, wie „Musollini’s Grandchildren“ zeigt er die direkten Verbindungen der Fratelli d’Italia zum Regime Mussolinis. Paula Diehl leitet das Projekt "Normalizing the Far Right" am Zentrum für Interdisziplinäre Forschung in Bielefeld und forscht intensiv zu Themen wie Populismus, politischer Repräsentation und dem politischen Imaginären. Um einen weiteren internationalen Blickwinkel wird das Panel durch Shany Granot, eine der Hauptakteur:innen der Proteste zur Rettung der israelischen Demokratie und gegen die von der gegenwärtigen Regierung angestrebte Justizreform, bereichert.
Moderiert wird das Panel von Nina Schnider Mitgründerin der Organisationen Demokratie21, relevant und dem Demokratie Hub Faktor D, der demokratische Kräfte im DACH-Raum zusammenbringen soll.
Diese Veranstaltung ist Teil von "New Perspectives for Action". Ein Projekt von Re-Imagine Europe, einer Zusammenarbeit zwischen Paradiso und Sonic Acts (NL), Elevate Festival (AT), A4 (SK), INA GRM (FR), Borealis (NO), KONTEJNER (HR), RUPERT (LT), Semibreve (PT), Parco d'Arte Vivente (IT), Disruption Network Lab (DE), BEK (NO), Kontrapunkt (MK) und Radio Web MACBA (ES). Kofinanziert von der Europäischen Union.