>> Fr. 26.10.2007 >> Spektral >> 20:15

von Weijun Chen, China 2007, 52 Min

Wuhan ist eine Stadt von der Größe Londons mitten in China, und hier hat Regisseur Weijun Chen ein Experiment in Demokratie durchgeführt. Eine dritte Klasse der Evergreen Primary School (Grundschule) hat ihre erste Begegnung mit der Demokratie, indem eine Wahl zum Klassensprecher durchgeführt wird. Achtjährige treten gegeneinander um die begehrte Position an, angeheizt und angetrieben von Lehrern und vernarrten Eltern. Wahlen in China finden nur innerhalb der Kommunistischen Partei statt. Kürzlich jedoch stimmten Millionen von Chinesen in ihrer Version von „American Idol“ („Deutschland sucht den Superstar“) ab. Die Absicht von Weijun Chens Experiment ist es herauszufinden, wie die Demokratie, käme sie denn nach China, dort aufgenommen würde. Ist Demokratie ein universeller Wert? Und verhalten sich Politiker rund um den Globus auf die selbe Art und Weise? Der Film ist auch ein Portrait einer Gesellschaft und einer Stadt durch eine Schule, ihre Kinder und deren Familien.

http://www.whydemocracy.net/film/3

Biographie des Regisseurs:

WEIJUN CHEN ist Regisseur und Produzent von Dokumentarfilmen und lebt in Wuhan in Zentral-China. Nach seinem Abschluß in Journalismus an der Universität zu Sichuan im Jahre 1992 arbeitete er in der Abteilung für Dokumentarfilmproduktion des lokalen TVSenders in Wuhan. Sein erster Film „Life Is My Philosophy“ (30min) wurde von der Chinese National Association of Broascasters nominiert für die beste Dokumentation des Jahres. Im Jahre 2003 vollendete er seinen Film „To Live Is Better Than To Die“ (88min), welcher mit einem Peabody und einem Grierson Award, sowie einem Rodlf Vrfba- Award beim One-World-Festival ausgezeichnet wurde.