Emeralds

Die kosmischen Klänge des Clevelander Trios Emeralds verdeutlichen, wie unsinnig das omnipräsente Schubladendenken doch ist. Auch Steve Hauschildt lässt sich ungern in musikalische Korsetts zwängen: "Die bedeutendsten Künstler konnten noch nie kategorisiert werden, weil sie ihr eigenes Universum geschaffen haben." Begrifflichkeiten sind für Emeralds also unwichtig: Zusammen mit John Elliot und Mark McGuire gründete Hauschildt 2005 die Formation Fancelions, benannte diese aber schon wenig später in Emeralds um und veröffentlichte seitdem mehr als 40 stilistisch bunt gemischte Aufnahmen, die zum Teil auf den hauseigenen Labels Wagon und Gneiss Things erschienen. Diese Flut an Releases wurde aber im Laufe der Jahre zugunsten immer ausgetüftelterer Studioalben etwas zurückgefahren. Mit großem Erfolg, wie das jüngste Werk Does It Look Like I'm Here? beweist, das auf Pitchfork die Auszeichnung Best New Music abstaubte. Wie das Ganze klingt? Nach kontemplativen Tagträumen und New Age. Nach luftig-leichtem Krautrock der Marke Ash Ra Tempel, Tangerine Dream und Cluster. Nach all dem und in der Summe seiner Teile eben doch ganz anders. Alles klar? Hoffentlich nicht.

 

Array
Bookmark and Share

INFORMATION

Label: EditionsMego, Wagon
Array: US

Array