Wer schon mit 13 Jahren eine Karriere als DJ in Angriff nimmt, muss wohl mit einigem Widerstand in der Erwachsenenwelt rechnen, oder? Nicht unbedingt: In Peter O'Gradys Fall war es sein Onkel, Produzent Ray Keith, der ihn überhaupt erst auf den Geschmack von Jungle und UK Garage brachte. Nach einiger Zeit begann O’Grady schließlich selbst zu produzieren und veröffentlichte 2009 seine erste Single Hyph Mngo, die ihm auf der Stelle zum Durchbruch verhalf. Der Underground-Hit schaffte es auf Platz eins der Tracks of 2009 des Fact Magazine und machte Joy Orbison zu einem der vielversprechendsten Newcomer der letzten Jahre. Neben der 2010 erschienenen EP The Shrew Would Have Cushioned The Blow, dem auf seinem eigenen Label Doldrums veröffentlichten Material und seinem unglaublichen Four Tet Remix, hat seine Präsenz auf BBC Radio 1 und Ministry of Sound seinen Ruf als Innovator der Dubstep und Post-Garage-Szene gefestigt. Um seinem Sound den nötigen Überraschungseffekt zu verleihen, lässt sich Joy Orbison auch von Klassikern fernab der Elektronik-Szene, wie My Bloody Valentine, Josef K oder The Beach Boys, inspirieren.