Elevate Arts

Mit internationalen Kooperationspartnern baut das Elevate Festival sein Kunstprogramm weiter aus. Komplexe Auftragsarbeiten, eine eigene „Artist-in-Residency“ und digitale Medienkunst stehen im Zentrum.

Videokunst, Multimedia-Art und textbasierte Performances - interdisziplinäre Ansätze waren von Anfang an Teil des Elevate Festivals. Seit dem neuen Festivaltermin im Frühjahr spielen Ausstellungsformate für Bildende Kunst sowie Kunst im öffentlichen Raum eine immer wichtigere Rolle. Auch 2018 gibt es wieder raumgreifende Arbeiten, die während des gesamten Festivals besucht werden können. Ein wesentlicher Motor dafür ist die europaweite Produktions- und Präsentationsplattform „Re-Imagine Europe“, die seit 2014 von einem der größten Kulturzentren Europas, dem Paradiso Amsterdam, gemeinsam mit Elevate und anderen Kulturinstitutionen aufgebaut wurde. Von 2018 bis 2021 läuft die gemeinsame, transnationale Programmgestaltung - im Zentrum stehen interdisziplinäre Auftragsarbeiten. Eine eigene „Artist-in-Residency“ stellt KünstlerInnen unterschiedlicher Herkunftsländer Raum für gemeinsame Arbeitsprozesse zur Verfügung. Die Ergebnisse werden an verschiedenen Orten Europas präsentiert und auf ein gemeinsames Narrativ bezogen. Unter den teilnehmenden Organisationen sind neben Elevate und Paradiso Amsterdam so klingende Namen wie das Lighthouse Studio in Brighton, das Sonic Acts Festival und das norwegische Museum Bergens Kunstforening zu finden. Ermöglicht wird das ganze durch das Creative Europe Culture Programm der Europäischen Union.

Elevate Arts – Brücke zwischen Diskurs, Musik und Kunst

Für das Elevate Festival entsteht damit die Möglichkeit, neue Programmschienen zu entwickeln; einige davon gibt es bereits bei der kommenden Festivaledition von 28.02. bis 04.03. in Graz zu sehen. Das Kunstprogramm soll dabei nicht nur als Brücke zwischen dem Musik- und dem Diskursbereich Inhalte und Themen in verfremdeter Form reflektieren, sondern über die Jahre zu einer eigenständigen dritten Säule des Festivals heranwachsen.

Ein wichtiger Fokus von Elevate Arts wird auf dem kritisch-künstlerischen Umgang mit neuen Medien, digitaler Kultur und ihren Auswirkungen auf Politik und Gesellschaft liegen. Installationen im öffentlichen Raum, multimediale Performances und begehbare Klangskulpturen stehen im Zentrum, die Grenzbereiche zwischen physischen und digitalen, zwischen realen und virtuellen Welten sollen ausgelotet, erfahrbar und damit kritisch hinterfragbar gemacht werden.