PLANNINGTOROCK
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Melancholisch und voll Euphorie, episch, aber doch speziell, außerirdisch, doch irgendwie vertraut – PLANNINGTOROCK ist voll von Gegensätzen, Mysterien und unbeantworteten Fragen. Das hüllt die Sängerin Janine Rostron in einen undurchdringbaren Nebel aus dunklen Klängen ihrer dumpf-verzerrten Stimme, monotonen Beats des Drumcomputers und barock klingenden Synthesizern, in denen sie ihre Emotionen und ihre Persönlichkeit verschwimmen lässt. Die eigens produzierten Videos zu ihren Tracks wirken dabei geheimnisvoll wie die Sängerin selbst, wenn sie kostümiert auf der Bühne steht und ihr Publikum auf eine emotionale Reise in die Tiefen des Bewusstseins mitnimmt. Früher versteckt hinter selbst gebastelten Masken, auf dem Cover ihres neuen Albums W mit Höckernase und vorgewölbter Stirn aus Modelliermasse, wirkt sie dabei fast männlich und verwischt bewusst die Grenzen zwischen den Geschlechtern. Mit einer gewissen Ironie hebt sie sich über sich selbst, um eine andere Form der Weiblichkeit vorzuschlagen, die abseits der gesellschaftlichen Erwartungen liegt. Wie in der Musik geht es darum, zu übertreiben, die Eindrücke intensiver zu machen und mit den Fragen der Realität zu spielen.