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Johan Galtung
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Der Norweger Johan Galtung hat in mehr als hundert Konflikten weltweit direkt und indirekt als Vermittler oder Berater gewirkt und gilt als „Vater der Friedensforschung“. 1987 erhielt Johan Galtung den Alternativen Nobelpreis für seine Arbeit. Bereits 1950 hatte er in Oslo das erste internationale Institut für Friedensforschung (PRIO) gegründet. Sein großes Vorbild ist Mahatma Ghandi mit seinem unerschütterlichen Optimismus. Gegenwärtig ist Johan Galtung Rektor der 1992 von ihm gegründeten TRANSCEND International Peace University und Mitglied des TRANSCEND-Netzwerks für Frieden, Entwicklung und Umwelt. Galtung setzt sich darüber hinaus für eine Demokratisierung der Vereinten Nationen (UN) ein. In zahlreichen Reden und Artikeln hat er sich für die Etablierung eines Weltparlaments ausgesprochen. Seine Prognosen zur Weltpolitik haben sich schon mehrfach bewahrheitet: 1980 hatte er die Vorhersage gewagt, dass vor 1990 die Mauer zusammenbrechen würde und danach das sowjetische Imperium. Nach dem Zusammenbruch des Ostblocks sagte er, dass entweder die Grünen oder der Islam das neue Feindbild des Westens werden würden. Im Jahr 2000 prognostizierte er den Zusammenbruch des US-Imperiums im Zeitraum zwischen 2020 und 2025. Dem entspricht auch der Inhalt seines aktuellen Buches The Fall of the US Empire – And Then What?, das 2009 erschienen ist.