„Elevate the Commons“ war der Titel der Festivalausgabe 2008. Seither hat sich der Commons-Diskurs schnell weiterentwickelt. Die Idee wurde von immer mehr Menschen und sozialen Bewegungen als Instrument für Selbstermächtigung aufgegriffen, um ihrem Anspruch auf den Zugang zu lebensnotwendigen Ressourcen sowie auf gesellschaftliche Mitgestaltung Ausdruck zu verleihen. Commons können ein Denkmodell für eine demokratische, sozial gerechte und ökologisch nachhaltige Gesellschaft sein, in der die Menschen über ihre Angelegenheiten selbst bestimmen. Sie können aber auch von Staat und Kapital als Allheilmittel gegen vielfältige Krisen vereinnahmt werden. Wo das nicht möglich ist, sind sie von Einhegungen und Kriminalisierung bedroht. Im Gespräch mit Silke Helfrich und Michel Bauwens werden aktuelle Entwicklungen nachgezeichnet und es wird erläutert, warum alle Festivalthemen unter diesem Begriff zusammengeführt werden können.