„Kreative Reaktion ist keine gegensätzliche Kraft, sondern eine proaktive und vorwärtsdenkende Bewegung. Letztendlich inspiriert uns das kreative Reagieren dazu, aktiver zu werden und am gesellschaftlichen Entwicklungsprozess teilzunehmen“, schreibt Autor und Regisseur Antonino D'Ambrosio.
Das Elevate Festival wurde 2005 in Graz von einer Gruppe engagierter Menschen ins Leben gerufen, der mehrere junge Protagonisten der elektronischen Musikszene angehörten. Die Kritik des neoliberalen Kapitalismus, das Bewusstsein hinsichtlich der globalen Entwicklungen seit 9/11 wie auch der lokale politische Aktivismus in und um diese Gruppe haben schließlich zu dem Mindset geführt, „etwas tun zu müssen“. Das Konzept, kritischen politischen Diskurs mit zeitgenössischer Musik und Visual Art – an einem Abend und in einer Location – zu kombinieren und zu einem Festival zu formen, war neu. Eine kreative Antwort aus einer Szene, die sonst eher als hedonistisch und apolitisch gilt. Aber stimmt das überhaupt?
Das Elevate Festival findet nun bereits zum zehnten Mal statt und es ist Zeit, zu reflektieren und sich den diversen Formen kreativer Reaktionen von Künstler*innen und Aktivist*innen zu widmen. Was hat sich entwickelt, seitdem die Punk-Bewegung die Welt auf den Kopf gestellt und Hip-Hop ganzen Generationen von marginalisierten Jugendlichen eine Stimme verliehen hatte? Gibt es heutzutage mehr künstlerischen Widerstand als in den 70er oder 80er Jahren? Hat er sich analog zur technologischen Revolution und den neuen Medien verändert?
Freitag, 24 Okt
18:30 - 20:30
Forum Stadtpark
Diskussion
Information & Links
Moderation: Daniel Erlacher (Elevate)