Welcher House- und Techno-Artist kann es sich leisten, Ricardo Villalobos nicht zu kennen? Omar S. anscheinend schon, wenn mensch jüngsten Interviews glauben darf. Ein klein wenig Größenwahn hat in der Szene ja bekanntlich noch nie geschadet, und tatsächlich gilt Omar S. als einer der bedeutendsten Newcomer unter den Detroiter House- und Techno-Produzenten. Nachdem er jahrelang hinter verschlossenen Türen an seinem Sound getüftelt hatte, sorgte schon sein 2003 veröffentlichtes Debüt 002 für Anerkennung bei Szenegrößen wie Theo Parrish. Omar S. wurde somit sehr bald in einem Atemzug mit Derrick May und Carl Craig genannt, mit denen er die Kombination aus emotionaler Tiefe und Tanzbarkeit teilt. Mit Hilfe von Old-School Synths und Drum Machines kreiert Omar S. einen futuristisch-mechanischen Funk, der dabei den Blick in die Vergangenheit nicht scheut. Neben abstraktem Techno und üppigem Vocal-House produziert er auch instrumentalen Hip-Hop, der wie der Großteil seiner Releases auf seinem 2004 gegründeten Label FXHE records erscheint. Ausnahmen bestätigen dabei die Regel: 2009 lieferte Omar S. mit Fabric 45 seinen Beitrag zu den Fabric-Compilations des gleichnamigen Londoner Clubs ab und veröffentlichte seine jüngste EP Blown Valvetrane auf Theo Parrishs Label Sound Signature.