Welche Informationen wohin gelangen und welches Wissen sich in einer Gesellschaft durchsetzt, hängt ganz wesentlich von Design und der Infrastruktur der verwendeten Medien ab. Das Internet ist gemäß seiner technischen Grundlagen gut für nicht-hierarchische Netzwerke geeignet, die nicht von zentralen Stellen kontrolliert werden können. Die Realität sieht jedoch anders aus. Mitbegründer des Internet wie der Erfinder des WWW, Tim Berners Lee, warnen vor der zunehmenden Monopolisierung durch mächtige Konzerne. Netzneutralität – die Gleichbehandlung aller Daten im Netz, unabhängig von Inhalt und Absender*in – wird durch kommerzielle Interessen immer weiter eingeschränkt. Von politischer Seite mangelt es nicht nur an Visionen, sondern auch an konkreten Gesetzen. Nationalstaaten entscheiden bislang individuell. Welche neuen Möglichkeiten zur Gestaltung der Netze und der Kommunikationstechnologien, die sie nutzen, gibt es? Kann alles verschlüsselt werden? Welche Rolle spielt die zunehmend mobile Nutzung des Internet? Können wir die Medien des 21. Jahrhunderts demokratisch gestalten?
Freitag, 25 Okt
17:00 - 19:00
Forum Stadtpark
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Moderation: Daniel Erlacher (Elevate)