Mona Bricke (Gegenstrom Berlin, Fels, Climate Justice Action/DE)
Christian Salmhofer (Klimabündnis/AT)
Martin Fuchs (Aktivist, Klimapädagoge, Climate Camp Teilnehmer/AT), u.a.

In Anbetracht der zeitlichen Nähe der für den weiteren Verlauf der Klimakrise entscheidenden UN-Konferenz in Kopenhagen (7.-18.12. 2009) wollen wir vor allem darüber nachdenken, wie wir als kritische BürgerInnen, NGOs und Soziale Bewegungen am effektivsten auf das Zustandekommen eines positiven Nachfolgeabkommens für das Kyoto-Protokoll, das dort beschlossen werden muss, hinwirken können. Wir werden aber auch diskutieren, wie wir uns generell gegenüber dem UN-Prozess, der seit der Rio-Konferenz 1992 bisher keine Emissionsreduktionen bewirken konnte, positionieren sollen.

Während sich die meisten kritischen Akteure wohl darauf konzentrieren werden, ihren Forderungen im Zuge von Großdemonstrationen möglichst effektiv Gehör zu verschaffen, rufen einige Gruppen dazu auf, den Gipfel zu stören oder gar zum Scheitern zu bringen. Andere haben sich überlegt, die Delegierten durch massive Blockaden im Inneren des Tagungsortes so lange einzuschließen, bis diese ein den wissenschaftlichen Vorgaben entsprechendes Abkommen unterzeichnet haben.

Unabhängig davon, zu welchen Schlüssen wir betreffend Strategien und Aktionsformen vorerst kommen, werden wir uns gemeinsam fragen, wie wir am effektivsten zusammenarbeiten können, um möglichst viele Menschen für das Thema zu sensibilisieren, zur kritischen Verfolgung und Kommentierung der Verhandlungen und zum Protestieren (vor allem auch vor Ort in Kopenhagen) zu motivieren.

Es soll aber bereits auch darum gehen, wie wir auf die verschiedenen möglichen Ergebnisse der Konferenz reagieren und mit welchen Strategien wir jeweils weiterarbeiten sollten. Nicht zuletzt werden wir auch diskutieren, wo und wie wir auf lokaler Ebene aktiv werden können.

http://www.climate-justice-action.org
http://www.klimax2009.org
http://www.klimaforum09.dk

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