Energie ist ein Schlüsselthema, wenn es darum geht, den menschengemachten Klimawandel abzuschwächen. Aber Energie aus erneuerbaren Quellen ist nicht automatisch zukunftsfähig, es kommt vielmehr auf die Art der Produktion und Verteilung an. Agrosprit, Offshore-Windanlagen oder riesige Solarprojekte in der Sahara dienen vor allem der Profitsteigerung der großen Energiekonzerne, haben negative Auswirkungen auf die Lebensmittelversorgung oder die Umwelt und sind zum Teil nicht einmal CO2-neutral. Solange die Energieversorgung in der Hand großer Konzerne ist, sind keine wesentlichen Fortschritte in Bezug auf eine Reduktion des Energieverbrauchs und eine leistbare Energieversorgung für alle zu erwarten. Dabei eignen sich erneuerbare Energiequellen hervorragend für eine Dezentralisierung und Demokratisierung der Energieversorgung. Wenn Bürger*innen die Kontrolle darüber selbst in die Hand nehmen, können auf regionaler Ebene jeweils passende Versorgungsstrukturen mit einem geeigneten Energiemix aufgebaut werden. Am Beispiel von Initiativen in Berlin und Potsdam werden die Vor- und Nachteile von kommunalen, partizipativen Eigenbetrieben und Bürger*innengenossenschaften diskutiert.

mit

Elisabeth Voß 
(Betriebswirtin und Publizistin / de)

Hannes Püschel 
(Die Andere / de)

Moderation: Brigitte Kratzwald (commons.at / AT)

http://2012.elevate.at/e12energie
Elevate Festival 2012, 26.10.2012, Graz, Austria